LIMMATWELLE
«Steinhof» geht in die zweite Etappe: Der Gestaltungsplan liegt auf
03. oKTOBER 2018 - Barbara Scherer
Der Umbau des Gasthofs «Steinhof» ist in vollem Gang. Nun liegt der Gestaltungsplan für das neue Wohnquartier auf.
Vom Gasthof «Steinhof» ist nicht mehr viel übrig, nur der Biergarten erinnert an das alte Restaurant. Seit Januar ist der «Steinhof» eine Baustelle.
Wo einst die Scheune stand, klafft nun ein Loch im Boden: Der Aushub für das geplante Wohnhaus ist gemacht.
Dabei handelt es sich jedoch erst um die erste Etappe des Bauvorhabens. Hinter dem Gasthof sollen acht Gebäude mit 85 Wohnungen entstehen, die dereinst rund 180 neuen Einwohnern ein Zuhause bieten werden.
Zu- und Wegfahrt mussten angepasst werden
Jetzt liegt der Gestaltungsplan «Steinhof» öffentlich auf. Noch bis zum 22. Oktober kann dieser von der Bevölkerung eingesehen werden. «Der Gestaltungsplan wurde vom Kanton abschliessend vorgeprüft, dabei musste unter anderem die Zu- und Wegfahrt für die Tiefgarage angepasst werden», sagt Markus Hugi, Gemeinderat und Ressortvorsteher Hochbau.
Während des Mitwirkungsverfahrens gingen ebenfalls einige Einwendungen zur Erschliessung des geplanten Quartiers ein. «Die Idee, dass der Bus Nummer elf eventuell später eine andere Route entlang der Hürdlistrasse und der Lättenstrasse fahren könnte, stiess auf wenig Begeisterung bei den Anwohnern», sagt Hugi.
Es bestehen bereits Pläne, in einer dritten Etappe das Quartier «im Grund» ebenfalls mit neuen Mehrfamilienhäusern zu überbauen. «Dafür gibt es aber noch keinen konkreten Zeitplan», so Hugi. Um hier neue Wohnhäuser zu bauen, muss zuerst eine Teilzonenplanänderung vorgenommen werden.
Jetzt muss der Gestaltungsplan «Steinhof» angenommen werden. Gibt es keine Einwendungen, geht es plangemäss weiter und für das Projekt «Steinhof» könnte ab Herbst 2018 ein Baugesuch eingereicht werden.
Vom Gasthof «Steinhof» ist nicht mehr viel übrig, nur der Biergarten erinnert an das alte Restaurant. Seit Januar ist der «Steinhof» eine Baustelle.
Wo einst die Scheune stand, klafft nun ein Loch im Boden: Der Aushub für das geplante Wohnhaus ist gemacht.
Dabei handelt es sich jedoch erst um die erste Etappe des Bauvorhabens. Hinter dem Gasthof sollen acht Gebäude mit 85 Wohnungen entstehen, die dereinst rund 180 neuen Einwohnern ein Zuhause bieten werden.
Zu- und Wegfahrt mussten angepasst werden
Jetzt liegt der Gestaltungsplan «Steinhof» öffentlich auf. Noch bis zum 22. Oktober kann dieser von der Bevölkerung eingesehen werden. «Der Gestaltungsplan wurde vom Kanton abschliessend vorgeprüft, dabei musste unter anderem die Zu- und Wegfahrt für die Tiefgarage angepasst werden», sagt Markus Hugi, Gemeinderat und Ressortvorsteher Hochbau.
Während des Mitwirkungsverfahrens gingen ebenfalls einige Einwendungen zur Erschliessung des geplanten Quartiers ein. «Die Idee, dass der Bus Nummer elf eventuell später eine andere Route entlang der Hürdlistrasse und der Lättenstrasse fahren könnte, stiess auf wenig Begeisterung bei den Anwohnern», sagt Hugi.
Es bestehen bereits Pläne, in einer dritten Etappe das Quartier «im Grund» ebenfalls mit neuen Mehrfamilienhäusern zu überbauen. «Dafür gibt es aber noch keinen konkreten Zeitplan», so Hugi. Um hier neue Wohnhäuser zu bauen, muss zuerst eine Teilzonenplanänderung vorgenommen werden.
Jetzt muss der Gestaltungsplan «Steinhof» angenommen werden. Gibt es keine Einwendungen, geht es plangemäss weiter und für das Projekt «Steinhof» könnte ab Herbst 2018 ein Baugesuch eingereicht werden.
LIMMATWELLE
Steinhof steht kurz vor dem Abbruch
07. März 2018 - melanie bär
Zurzeit wird im Steinhof schadstoffhaltiges Material entfernt. In ein paar Wochen sollen erste Gebäudeteile abgebrochen werden.
«Bevor wir mit dem Abbruch beginnen können, musste das Gebäude auf schadstoffhaltiges Material hin geprüft werden, das nun fachmännisch entfernt wird», sagt Baufachmann Bruno Bumbacher. In Wand- und Bodenbelägen, sogar im Klinkerboden, wurden Asbestrückstände gefunden. Die in den 30er bis 90er Jahren häufig verwendete gefährliche Bausubstanz wird zurzeit durch Spezialisten entfernt. «Danach beginnt der Abbruch des einen Teils der Liegenschaft», so Bumbacher. Es ist geplant, dass in anderthalb Jahren ein neues Restaurant mit Hotelzimmern und Bar und ein Wohnhaus stehen sollen. In der Umgebung sollen zudem acht Mehrfamilienhäuser mit etwa 85 Wohnungen sowie ein Mehrfamilienhaus mit Mietwohnungen im jetzigen Scheunenteil entstehen.
«Bevor wir mit dem Abbruch beginnen können, musste das Gebäude auf schadstoffhaltiges Material hin geprüft werden, das nun fachmännisch entfernt wird», sagt Baufachmann Bruno Bumbacher. In Wand- und Bodenbelägen, sogar im Klinkerboden, wurden Asbestrückstände gefunden. Die in den 30er bis 90er Jahren häufig verwendete gefährliche Bausubstanz wird zurzeit durch Spezialisten entfernt. «Danach beginnt der Abbruch des einen Teils der Liegenschaft», so Bumbacher. Es ist geplant, dass in anderthalb Jahren ein neues Restaurant mit Hotelzimmern und Bar und ein Wohnhaus stehen sollen. In der Umgebung sollen zudem acht Mehrfamilienhäuser mit etwa 85 Wohnungen sowie ein Mehrfamilienhaus mit Mietwohnungen im jetzigen Scheunenteil entstehen.
LIMMATWELLE
Steinhof: Jetzt sind Ideen gefragt
06. DEZEMBER 2017 - Dieter Minder
Meinungen sind gefragt: Das Mitwirkungsverfahren zum Steinhof läuft bis zum 18. Dezember.
«Hier ist eine grosse Entwicklung im Gange», kündigte Vizeammann Anton Möckel die Information über das Projekt Steinhof an. In der neuen Überbauung, hinter dem Hotel-Restaurant Steinhof, könnten einmal bis zu 250 Menschen wohnen. Wenn die daran anschliessende Überbauung Grund auch realisiert wird, kann sich diese Zahl verdoppeln. Einmal fertig, werden die Überbauungen Steinhof und Grund ein einheitliches Quartier bilden.
Vorerst geht es aber um die Gestaltung und Erschliessung des Areals Steinhof. Dazu läuft bis zum 18. Dezember das Mitwirkungsverfahren. Während dieser Zeit können zum Vorhaben schriftliche Eingaben an den Gemeinderat gemacht werden. Zudem bietet die Gemeinde, auf Voranmeldung, eine Sprechstunde mit den Planern an. Die Unterlagen zum Projekt können von der Homepage der Gemeinde heruntergeladen werden.
Das Projekt umfasst den 1884 erstellten Gasthof Steinhof, die danebenstehende baufällige Scheune und das dahinterliegende Bauland bis zur Zonengrenze. Der Steinhof wird als Restaurant saniert. «Kopfbau und Gartenwirtschaft bleiben erhalten, Saal und Hotel werden neu gebaut», sagt Architekt Martin Thalmann.
Voraussichtlich in der ersten Hälfte 2018 sollen die Bauarbeiten beginnen. Die baufällige Scheune wird abgebrochen und durch ein volumengleiches Wohnhaus ersetzt. Auf dem Land hinter dem Steinhof sind 8 Mehrfamilienhäuser mit etwa 85 Wohnungen vorgesehen. Die neue Siedlung soll naturnah gestaltet werden, sagt Ingo Golz von den SKK Landschaftsarchitekten Wettingen.
Für die Fussgänger und Velofahrer sind je eine Längs- und Querachse über das Areal vorgesehen. Die öffentliche Querverbindung führt vom Bahnhof zur Hürdlistrasse und bietet damit eine neue Verbindung. Das Gehwegrecht erhält die Gemeinde von den Grundeigentümern kostenlos. Die Ein- und Ausfahrt zur unterirdischen Tiefgarage, an die alle Wohnhäuser angeschlossen sind, ist neben der Scheune geplant.
Wird die Gemeinde zu gross?
Am Informationsabend der Gemeinde erntete das Projekt mehrfaches Lob. Einige Besucher befürchten jedoch, dass die Gemeinde zu gross werde und später Bauland fehle. Der Gemeinderat teilt solche Bedenken. Er rechne mit einer Endgrösse von zirka 7000 Einwohnern, teilte Möckel mit. Damit die Gemeinde nicht zu stark wachse, bremse sie beim eigenen Bauland wie Gatterächer Ost.
Möckel sieht künftig keine Einzonungen mehr, was auch mit der kantonalen Politik zusammenhängt. Dafür würde die Innenentwicklung eine grosse Rolle spielen: «Es gibt in Würenlos einige gewachsene Quartiere mit geringer Wohnnutzung, das wird sicher ein Thema.»
Auf die Frage aus der Versammlung teilte Möckel mit, dass voraussichtlich bei der geplanten Überbauung Grund ein Kindergarten in die Planung aufgenommen werden soll. Bis dahin müssten die Kinder, wie heute schon, in den Kindergarten Gatter-ächer und Buech gehen.
Die Eingaben des Mitwirkungsverfahrens werden in einem Bericht zusammengefasst und fliessen in die weitere Planung ein. Voraussichtlich Mitte 2018 findet dann die öffentliche Auflage des Gestaltungsplanes und des Erschliessungsplanes statt. Erst wenn diese rechtskräftig sind, kann das Baugesuchsverfahren eingeleitet werden. Frühestens ab 2021 werden die Mehrfamilienhäuser bezugsbereit sein.
«Hier ist eine grosse Entwicklung im Gange», kündigte Vizeammann Anton Möckel die Information über das Projekt Steinhof an. In der neuen Überbauung, hinter dem Hotel-Restaurant Steinhof, könnten einmal bis zu 250 Menschen wohnen. Wenn die daran anschliessende Überbauung Grund auch realisiert wird, kann sich diese Zahl verdoppeln. Einmal fertig, werden die Überbauungen Steinhof und Grund ein einheitliches Quartier bilden.
Vorerst geht es aber um die Gestaltung und Erschliessung des Areals Steinhof. Dazu läuft bis zum 18. Dezember das Mitwirkungsverfahren. Während dieser Zeit können zum Vorhaben schriftliche Eingaben an den Gemeinderat gemacht werden. Zudem bietet die Gemeinde, auf Voranmeldung, eine Sprechstunde mit den Planern an. Die Unterlagen zum Projekt können von der Homepage der Gemeinde heruntergeladen werden.
Das Projekt umfasst den 1884 erstellten Gasthof Steinhof, die danebenstehende baufällige Scheune und das dahinterliegende Bauland bis zur Zonengrenze. Der Steinhof wird als Restaurant saniert. «Kopfbau und Gartenwirtschaft bleiben erhalten, Saal und Hotel werden neu gebaut», sagt Architekt Martin Thalmann.
Voraussichtlich in der ersten Hälfte 2018 sollen die Bauarbeiten beginnen. Die baufällige Scheune wird abgebrochen und durch ein volumengleiches Wohnhaus ersetzt. Auf dem Land hinter dem Steinhof sind 8 Mehrfamilienhäuser mit etwa 85 Wohnungen vorgesehen. Die neue Siedlung soll naturnah gestaltet werden, sagt Ingo Golz von den SKK Landschaftsarchitekten Wettingen.
Für die Fussgänger und Velofahrer sind je eine Längs- und Querachse über das Areal vorgesehen. Die öffentliche Querverbindung führt vom Bahnhof zur Hürdlistrasse und bietet damit eine neue Verbindung. Das Gehwegrecht erhält die Gemeinde von den Grundeigentümern kostenlos. Die Ein- und Ausfahrt zur unterirdischen Tiefgarage, an die alle Wohnhäuser angeschlossen sind, ist neben der Scheune geplant.
Wird die Gemeinde zu gross?
Am Informationsabend der Gemeinde erntete das Projekt mehrfaches Lob. Einige Besucher befürchten jedoch, dass die Gemeinde zu gross werde und später Bauland fehle. Der Gemeinderat teilt solche Bedenken. Er rechne mit einer Endgrösse von zirka 7000 Einwohnern, teilte Möckel mit. Damit die Gemeinde nicht zu stark wachse, bremse sie beim eigenen Bauland wie Gatterächer Ost.
Möckel sieht künftig keine Einzonungen mehr, was auch mit der kantonalen Politik zusammenhängt. Dafür würde die Innenentwicklung eine grosse Rolle spielen: «Es gibt in Würenlos einige gewachsene Quartiere mit geringer Wohnnutzung, das wird sicher ein Thema.»
Auf die Frage aus der Versammlung teilte Möckel mit, dass voraussichtlich bei der geplanten Überbauung Grund ein Kindergarten in die Planung aufgenommen werden soll. Bis dahin müssten die Kinder, wie heute schon, in den Kindergarten Gatter-ächer und Buech gehen.
Die Eingaben des Mitwirkungsverfahrens werden in einem Bericht zusammengefasst und fliessen in die weitere Planung ein. Voraussichtlich Mitte 2018 findet dann die öffentliche Auflage des Gestaltungsplanes und des Erschliessungsplanes statt. Erst wenn diese rechtskräftig sind, kann das Baugesuchsverfahren eingeleitet werden. Frühestens ab 2021 werden die Mehrfamilienhäuser bezugsbereit sein.
BADENER TAGBLATT
Neues Quartier für 180 Einwohner
28. NOVEMBER 2017 - Sabina Galbiati
Der Gestaltungsplan «Steinhof» liegt zur Mitwirkung auf. Rund 85 Wohnungen sollen im Areal entstehen.
Wo einst ein Liegepark und Kinderparadies die Hofstatt des Hotels und Restaurants Steinhof bildeten, sollen in wenigen Jahren Mehrfamilienhäuser stehen. Derzeit läuft das öffentliche Mitwirkungsverfahren für den Gestaltungsplan «Steinhof». Vorgesehen sind acht Gebäude mit drei bis vier Geschossen und Attika-Aufbau. In den rund 85 Wohnungen mit 2,5 bis 5,5 Zimmern sollen dereinst rund 180 neue Einwohner ein Zuhause finden. Wobei die Planer von einer durchschnittlichen Wohnungsbelegung von 2,1 Personen ausgehen. Bei den Wohnungen handelt es sich um Eigentumswohnungen. «Allenfalls werden wir eine kleine Zahl der Wohnungen vermieten», sagt der zuständige Architekt Martin Thalmann von Thalmann und Steger Architekten in Wettingen. Er ist auch an der Immo Impuls AG beteiligt, der das Bauland gehört. Die Firma ist Bauherrin und Investorin der Steinhof-Überbauung. «Wir wollen Wohnungen im höheren mittleren Preissegment bauen», sagt Thalmann und fügt an: «Wir bauen keine Luxuswohnungen, aber sie werden einen guten Ausbaustandard haben.»
Grosse Nachfrage
Am westlichen Rand der Überbauung ist eine Fuss- und Veloverbindung zwischen Hürdlistrasse und Bahnhofstrasse geplant. Auch die in der Siedlung befestigten Fuss- und Radwege von der Landstrasse in Richtung Grundstrasse werden öffentlich nutzbar sein. An der Landstrasse direkt vor dem Gasthof Steinhof wird es eine Bushaltestelle geben. Eine Tiefgarage hält 140 Parkplätze für die Bewohner bereit und 37 Parkplätze für das Hotel und Restaurant Steinhof. Oberirdisch wird es 15 Besucherparkplätze geben. Zwischen den acht Gebäuden soll es private und gemeinschaftliche Gartenbereiche, Wege, Plätze, Wiesen und Spielflächen geben.
Wo einst ein Liegepark und Kinderparadies die Hofstatt des Hotels und Restaurants Steinhof bildeten, sollen in wenigen Jahren Mehrfamilienhäuser stehen. Derzeit läuft das öffentliche Mitwirkungsverfahren für den Gestaltungsplan «Steinhof». Vorgesehen sind acht Gebäude mit drei bis vier Geschossen und Attika-Aufbau. In den rund 85 Wohnungen mit 2,5 bis 5,5 Zimmern sollen dereinst rund 180 neue Einwohner ein Zuhause finden. Wobei die Planer von einer durchschnittlichen Wohnungsbelegung von 2,1 Personen ausgehen. Bei den Wohnungen handelt es sich um Eigentumswohnungen. «Allenfalls werden wir eine kleine Zahl der Wohnungen vermieten», sagt der zuständige Architekt Martin Thalmann von Thalmann und Steger Architekten in Wettingen. Er ist auch an der Immo Impuls AG beteiligt, der das Bauland gehört. Die Firma ist Bauherrin und Investorin der Steinhof-Überbauung. «Wir wollen Wohnungen im höheren mittleren Preissegment bauen», sagt Thalmann und fügt an: «Wir bauen keine Luxuswohnungen, aber sie werden einen guten Ausbaustandard haben.»
Grosse Nachfrage
Am westlichen Rand der Überbauung ist eine Fuss- und Veloverbindung zwischen Hürdlistrasse und Bahnhofstrasse geplant. Auch die in der Siedlung befestigten Fuss- und Radwege von der Landstrasse in Richtung Grundstrasse werden öffentlich nutzbar sein. An der Landstrasse direkt vor dem Gasthof Steinhof wird es eine Bushaltestelle geben. Eine Tiefgarage hält 140 Parkplätze für die Bewohner bereit und 37 Parkplätze für das Hotel und Restaurant Steinhof. Oberirdisch wird es 15 Besucherparkplätze geben. Zwischen den acht Gebäuden soll es private und gemeinschaftliche Gartenbereiche, Wege, Plätze, Wiesen und Spielflächen geben.
BADENER TAGBLATT
5-jährige Planung: Der «Steinhof» soll wieder auferstehen
04. Februar 2016 - von Dieter Minder
Nach rund fünf Jahren Planung liegt das Baugesuch für das Hotel-Restaurant Steinhof auf. Rundherum soll ein neues Quartier mit Gewerbe- und Wohnzone entstehend.
60 Jahre, nachdem König Paul von Griechenland im Würenloser «Steinhof» zu Gast war, soll dieser wieder als Restaurant für neue Gäste fit gemacht werden. Seit rund fünf Jahren läuft die Planung. Keine leichte Aufgabe, denn es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen. Allein der Entwicklungsrichtplan umfasste mit dem «Steinhof» die Gebiete Bahnhof, Grosszelg und Im Grund. Er gibt Auskunft über die Nutzungsmöglichkeiten und Erschliessungsvarianten. Basierend darauf muss ein Gestaltungsplan für das hinter dem «Steinhof» liegende Areal ausgearbeitet werden, dort sollen Wohnungen entstehen. Ein weiterer Aspekt ist die Kantonsstrasse mit der Barriere, wo es oft zu längeren Staus kommt. Die Suche nach einer Lösung ist noch im Gange.
Vorwärts geht es hingegen beim «Steinhof»: Läuft alles wie vorgesehen, kann das Wirtepaar Isabella und Juan Rodriguez ab 2018 in seinem Restaurant wieder Gäste empfangen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen noch einige Hindernisse überwunden werden. Vor allem braucht es eine Baubewilligung: Momentan liegt das Baugesuch auf. «Der ‹Steinhof› ist für Würenlos ein wichtiges Identifikationsgebäude, deshalb wollen wir es erhalten», sagt Martin Thalmann vom Wettinger Architekturbüro Thalmann Steger. Das Gebäude steht nicht unter Schutz, im Gegenteil, es gibt eine Abbruchbewilligung. Für Thalmann ist aber klar: «Der markante Kopfbau bleibt in seiner äusseren Erscheinung erhalten.» Der rückwärtige Anbau mit dem Saal wird abgebrochen. «Er ist in einem sehr schlechten Zustand, der Saal fällt zusammen.» Dasselbe gilt für die neben dem «Steinhof» stehende Scheune. «Der Dachdecker weigert sich, auf das Dach zu steigen, das wäre zu gefährlich», sagt Thalmann.
Die Scheune wird zum Wohnhaus
Die Gartenwirtschaft und der Kopfbau sollen wieder das werden, was sie jahrzehntelang gewesen sind: ein Treffpunkt für die Gäste. Ergänzt wird dieser durch einen rückwärtigen Anbau, womit das Gebäudeensemble wieder dem heutigen Bild entspricht. Im Erdgeschoss dieses Anbaus sind Säle und die Wirtewohnung vorgesehen.
In den Obergeschossen sind 14 Hotelzimmer geplant. Einige davon werden für Gäste konzipiert, die länger dort wohnen werden, wie Mitarbeiter von internationalen Konzernen. Im Neubau, anstelle der heutigen Scheune, sind 12 Mietwohnungen vorgesehen. Wo die heutige Rampe in das Obergeschoss der Scheune führt, wird eine Rampe in die Tiefgarage erstellt. Die oberirdischen Parkplätze für das Restaurant bleiben erhalten. Die Anlage wird, so Thalmann, rund 11 Millionen Franken kosten. Die Bauarbeiten dürften rund anderthalb Jahre dauern. Die Baubewilligung erwartet er noch dieses Jahr.
Ein neues Quartier für Würenlos
Hinter dem «Steinhof» erstreckt sich das Areal Im Grund. Dessen vorderer Teil liegt in der Wohnzone und gehört zum Restaurant. Der hintere Teil liegt in der Gewerbezone und gehört Dritten. Die von der Gemeinde verlangten Volumenstudien des Architekturbüros zeigen, dass sich auf den beiden Arealen je rund 70 bis 80 Wohnungen in sechs oder sieben Mehrfamilienhäusern erstellen lassen können. Bauherr der direkt hinter dem «Steinhof» liegenden Mehrfamilienhäuser wird die Würenloser Immopuls AG. Thalmann schätzt die Investitionssumme auf rund 30 Millionen Franken. «Wir rechnen mit einer Baubewilligung in zwei Jahren», sagt Thalmann. Verkehrsmässig erschlossen wird das Areal durch eine Zufahrt beim Neubau.
Bevor auf dem hinteren, nicht zum «Steinhof» gehörenden Areal gebaut werden kann, muss dieses von der Gewerbe- in eine Wohnzone überführt werden. Die Erschliessung ist, nach dem noch nicht gültigen Entwicklungsrichtplan, via Lättenstrasse vorgesehen. Das ist ein separates Verfahren, das nicht mit dem Projekt Steinhof zusammen hängt.
60 Jahre, nachdem König Paul von Griechenland im Würenloser «Steinhof» zu Gast war, soll dieser wieder als Restaurant für neue Gäste fit gemacht werden. Seit rund fünf Jahren läuft die Planung. Keine leichte Aufgabe, denn es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen. Allein der Entwicklungsrichtplan umfasste mit dem «Steinhof» die Gebiete Bahnhof, Grosszelg und Im Grund. Er gibt Auskunft über die Nutzungsmöglichkeiten und Erschliessungsvarianten. Basierend darauf muss ein Gestaltungsplan für das hinter dem «Steinhof» liegende Areal ausgearbeitet werden, dort sollen Wohnungen entstehen. Ein weiterer Aspekt ist die Kantonsstrasse mit der Barriere, wo es oft zu längeren Staus kommt. Die Suche nach einer Lösung ist noch im Gange.
Vorwärts geht es hingegen beim «Steinhof»: Läuft alles wie vorgesehen, kann das Wirtepaar Isabella und Juan Rodriguez ab 2018 in seinem Restaurant wieder Gäste empfangen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen noch einige Hindernisse überwunden werden. Vor allem braucht es eine Baubewilligung: Momentan liegt das Baugesuch auf. «Der ‹Steinhof› ist für Würenlos ein wichtiges Identifikationsgebäude, deshalb wollen wir es erhalten», sagt Martin Thalmann vom Wettinger Architekturbüro Thalmann Steger. Das Gebäude steht nicht unter Schutz, im Gegenteil, es gibt eine Abbruchbewilligung. Für Thalmann ist aber klar: «Der markante Kopfbau bleibt in seiner äusseren Erscheinung erhalten.» Der rückwärtige Anbau mit dem Saal wird abgebrochen. «Er ist in einem sehr schlechten Zustand, der Saal fällt zusammen.» Dasselbe gilt für die neben dem «Steinhof» stehende Scheune. «Der Dachdecker weigert sich, auf das Dach zu steigen, das wäre zu gefährlich», sagt Thalmann.
Die Scheune wird zum Wohnhaus
Die Gartenwirtschaft und der Kopfbau sollen wieder das werden, was sie jahrzehntelang gewesen sind: ein Treffpunkt für die Gäste. Ergänzt wird dieser durch einen rückwärtigen Anbau, womit das Gebäudeensemble wieder dem heutigen Bild entspricht. Im Erdgeschoss dieses Anbaus sind Säle und die Wirtewohnung vorgesehen.
In den Obergeschossen sind 14 Hotelzimmer geplant. Einige davon werden für Gäste konzipiert, die länger dort wohnen werden, wie Mitarbeiter von internationalen Konzernen. Im Neubau, anstelle der heutigen Scheune, sind 12 Mietwohnungen vorgesehen. Wo die heutige Rampe in das Obergeschoss der Scheune führt, wird eine Rampe in die Tiefgarage erstellt. Die oberirdischen Parkplätze für das Restaurant bleiben erhalten. Die Anlage wird, so Thalmann, rund 11 Millionen Franken kosten. Die Bauarbeiten dürften rund anderthalb Jahre dauern. Die Baubewilligung erwartet er noch dieses Jahr.
Ein neues Quartier für Würenlos
Hinter dem «Steinhof» erstreckt sich das Areal Im Grund. Dessen vorderer Teil liegt in der Wohnzone und gehört zum Restaurant. Der hintere Teil liegt in der Gewerbezone und gehört Dritten. Die von der Gemeinde verlangten Volumenstudien des Architekturbüros zeigen, dass sich auf den beiden Arealen je rund 70 bis 80 Wohnungen in sechs oder sieben Mehrfamilienhäusern erstellen lassen können. Bauherr der direkt hinter dem «Steinhof» liegenden Mehrfamilienhäuser wird die Würenloser Immopuls AG. Thalmann schätzt die Investitionssumme auf rund 30 Millionen Franken. «Wir rechnen mit einer Baubewilligung in zwei Jahren», sagt Thalmann. Verkehrsmässig erschlossen wird das Areal durch eine Zufahrt beim Neubau.
Bevor auf dem hinteren, nicht zum «Steinhof» gehörenden Areal gebaut werden kann, muss dieses von der Gewerbe- in eine Wohnzone überführt werden. Die Erschliessung ist, nach dem noch nicht gültigen Entwicklungsrichtplan, via Lättenstrasse vorgesehen. Das ist ein separates Verfahren, das nicht mit dem Projekt Steinhof zusammen hängt.